Seit dem 01. Januar 2025 gilt bereits die E-Rechnungspflicht für Behörden (B2G – Business-to-Government). Unternehmen, die mit öffentlichen Auftraggebern zusammenarbeiten, müssen ihre Rechnungen in einem strukturierten elektronischen Format ausstellen.

Für den B2B-Bereich (Business-to-Business) gibt es eine Übergangsfrist: Die verpflichtende Nutzung der E-Rechnung tritt erst zum 1. Januar 2027 vollständig in Kraft. Bis dahin können Unternehmen weiterhin klassische Rechnungsformate nutzen, sollten sich jedoch frühzeitig auf die Umstellung vorbereiten.

Was bedeutet die E-Rechnungspflicht?

Die neue Vorschrift besagt, dass Rechnungen zwischen Unternehmen nicht mehr als einfache PDFs per E-Mail versendet werden dürfen. Stattdessen müssen sie in einem strukturierten elektronischen Format ausgestellt, übermittelt und empfangen werden. Dies ermöglicht eine medienbruchfreie Verarbeitung und reduziert Fehlerquellen.

Status Quo bei VTBS und den Telekommunikationsanbieter

Wir sind bereit! Unsere Systeme werden entsprechend optimiert, damit wir auch weiterhin Ihre Rechnungen nahtlos und effizient verarbeiten können. Wie sieht es bei den Anbietern aus?

Die großen Telekommunikationsanbieter bereiten sich auf die Einführung der verpflichtenden E-Rechnung für den B2B-Bereich vor, die ab dem 1. Januar 2027 gilt. Während Vodafone bereits XRechnungen an öffentliche Auftraggeber (Behörden) versendet, wird die Umsetzung für Geschäftskunden erst mit der gesetzlichen Frist erfolgen. Ein konkretes Muster der Rechnung stellt Vodafone nicht bereit und verweist auf die offizielle Dokumentation der Koordinierungsstelle für IT-Standards (KoSIT). https://xeinkauf.de

Auch Telekom und Freenet bestätigen die Einführung zum Stichtag 2027 und befinden sich derzeit in der technischen Umsetzung. Versatel geht einen Schritt weiter und arbeitet bereits aktiv an der Integration einer E-Rechnungslösung im ZUGFeRD 2.0-Format, die voraussichtlich Mitte/Ende 2025 live gehen soll, um eine frühzeitige Anpassung an die neue Pflicht zu ermöglichen.

Insgesamt befinden sich alle Telekommunikationsanbieter in der Umsetzungsphase der neuen E-Rechnungspflicht für den B2B-Bereich. Während sie die Notwendigkeit der Anpassung anerkennen und ihre Systeme entsprechend vorbereiten, gibt jedoch keiner außer Versatel einen konkreten Termin zur Einführung vor dem offiziellen Stichtag am 1. Januar 2027 an.